Alexander Haydter
Alexander Haydter (13. Oktober 1872 in Wien – 13. Februar 1919 ebenda) war ein österreichischer Opernsänger (Bassbariton).
Leben
Haydter arbeitete zunächst als Ledergalanterist und entschied sich erst für eine musikalische Karriere, als er 1891 auf einer Reise in Frankfurt von einer schweren Diphtherie genas. Er nahm Gesangsunterricht bei den Gesangsmeistern Josef Gänsbacher und Gustav Geiringer in Wien und erhielt sein erstes Engagement von 1896 bis 1898 am Züricher Stadttheater, wo er als „St. Bris“ in Hugenotten debütierte. Dort war es der Regisseur und Bassist Adolf Uttner, bei dem er weiteren Unterricht nahm und dem er eigentlich seine Gesangskunst verdankte. 1898 wurde Haydter für das Deutsche Landestheater in Prag verpflichtet, wo er als „Rocco“ in Fidelio debütierte. Vom 1. September 1905 bis zu seinem Tod war er Mitglied des Ensembles der Wiener Hof- bzw. Staatsoper. Er war verheiratet mit der Sängerin Hermine Kittel (1879–1948).
Die Stimme von Alexander ist erhalten auf Schallplatten für G&T (Prag 1903), Lyrophon (Wien 1905–06), Favorite (Wien 1906), Odeon (Wien 1906) und Columbia (Wien 1908).
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 405 (Textarchiv – Internet Archive).
- Uwe Harten: Haydter, Alexander. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.
- Rainer E. Lotz, Axel Weggen, Oliver Wurl und Christian Zwarg: Discographie der deutschen Gesangsaufnahmen Band 4, Birgit Lotz Verlag, Bonn 2005 ISBN 3-9810248-0-X
Weblinks
- Alexander Haydters Auftritte an der Wiener Staatsoper
- Alexander Haydter im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Alexander Haydter Bild im Bildarchiv der ÖNB
- Alexander Haydter bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons
- Alexander Haydter Tonaufnahme aus dem Archiv der Österreichischen Mediathek: („Geheiligt sei die Rache“ aus Les Huguenots)