Alex Karp
Alexander Caedmon Karp (* 2. Oktober 1967, New York City[1]) ist ein US-amerikanischer Unternehmer, Mitgründer und CEO von Palantir Technologies.
Leben
Alexander Caedmon Karp ist der Sohn eines jüdischen Vaters und einer afrikanisch-amerikanischen Mutter.[2] Karp wuchs in Philadelphia auf und erhielt seinen Abschluss im Jahre 1985 von der Central High School.[3][4] Er soll geäußert haben, dass er in früheren Jahren an Dyslexie gelitten habe.[5]
Karp machte 1989 seinen Bachelor am Haverford College und erhielt 1992 einen Abschluss in Rechtswissenschaften von der Stanford University. Im Jahr 2002 promovierte er mit magna cum laude[1] an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er schrieb seine Dissertation über „Aggression in der Lebenswelt: Die Erweiterung des Parsonsschen Konzepts der Aggression durch die Beschreibung des Zusammenhangs von Jargon, Aggression und Kultur“.[6] 2003[7] gründete er zusammen mit Peter Thiel (den er aus Stanford kannte) sowie den Investoren Joe Lonsdale, Nathan Gettings und dem Informatiker Stephen Cohen das Unternehmen Palantir Technologies.[8][9]
Palantirs Datenanalyse-Software wird insbesondere von den US-Geheimdiensten verwendet[10], aber auch das hessische Innenministerium kaufte 2018 die Palantir-Software Gotham. Die Opposition im Hessischen Landtag bemängelte das Vorgehen bei Vergabe des Auftrags.[11] Auch Konzerne wie Airbus, BMW und Merck nutzen die Software von Palantir[12].
Karp lebt in Freienbach im Kanton Schwyz in der Schweiz.[13] Nach Angaben von Forbes verfügt er über 2,3 Milliarden US-Dollar Privatvermögen (Stand Februar 2021).[14]
Weitere Tätigkeiten
Im Dezember 2015 wurde Karp zum Mitglied des Board of Directors des Economist, 2018 in den Aufsichtsrat der Axel Springer SE und am 3. Mai 2019 in den Aufsichtsrat der BASF SE berufen.[15][16] Anfang des Jahres 2020 schied Karp aus dem Aufsichtsrat der Axel Springer SE und weniger später am 22. Juli auch dem Aufsichtsrat der BASF SE aus.[17][18]
Ebenfalls ist er Mitglied im Lenkungsausschuss der Bilderberg-Konferenzen.[19]
Weblinks
- Alexander Karp, Biografie im Portal de.marketscreener.com
Einzelnachweise
- Lebenslauf von Dr. Alexander C. Karp. Axel Springer, abgerufen am 28. Februar 2021.
- Richard Waters (October 2, 2020), Alex Karp, unconventional purveyor of powerful surveillance tools Financial Times.
- Classmates. Abgerufen am 30. Dezember 2016.
- Richard Waters: Alex Karp, unconventional purveyor of powerful surveillance tools.
- Michael Steinberger: Does Palantir See Too Much? (en-US). In: The New York Times, 21. Oktober 2020. Abgerufen am 11. Dezember 2020.
- PDF, d-nb.info (abgerufen am 21. Mai 2018)
- Lebenslauf Karp. In: basf.com. Abgerufen am 28. Februar 2021.
- Siobhan Gorman: How Team of Geeks Cracked Spy Trade. In: Wall Street Journal. 4. September 2009, abgerufen am 27. September 2016.
- Arvid Kaiser: Geheimnisvolles Startup Palantir: Vom Sozialkritiker via CIA zum Milliardär. In: manager magazin. 25. Juni 2015, abgerufen am 27. September 2016.
- What specifically does Palantir do?
- Terrorbekämpfung: Hessens Polizei kauft Software von umstrittener US-Firma. In: Spiegel Online. 6. April 2018 (spiegel.de [abgerufen am 21. Mai 2018]).
- Palantir Die umstrittenste Firma des Silicon Valley. In: Manager Magazin. 26. August 2020 (manager-magazin.de [abgerufen am 5. Oktober 2020]).
- Francesco Benini: Bekannter US-Milliardär zieht an den oberen Zürichsee. In: aargauerzeitung.ch. CH Media AG, 17. November 2021, abgerufen am 22. Februar 2022.
- Alexander Karp. In: Forbes. Abgerufen am 28. Februar 2021 (englisch).
- Aufsichtsrat Axel Springer SE. Abgerufen am 18. Oktober 2018.
- Supervisory Board of BASF nominates its candidates for new election in May 2019. Abgerufen am 28. Februar 2021 (amerikanisches Englisch).
- Medienkonzern: Friede Springer bringt Döpfner als ihren Nachfolger in Stellung. Abgerufen am 28. Februar 2021.
- Karp scheidet aus dem Aufsichtsrat der BASF SE aus. Abgerufen am 28. Februar 2021 (deutsch).
- http://www.bilderbergmeetings.org/steering-committee.html (abgerufen am 21. Mai 2018)