Albert Hartmann (Fabrikant)
Albert Hartmann (* 30. Oktober 1846; † 20. Dezember 1909 in Heidenheim an der Brenz) war ein deutscher Unternehmer und Pionier der Verbandstoffindustrie.
Leben und Wirken
Albert Hartmann war der Sohn von Paul Hartmann, einem Baumwollspinnerei-Unternehmer und Gründervater der heutigen Hartmann Gruppe.[1] Albert hatte die Brüder Paul jun., Arthur und Oscar.[2] Nach Ende seiner Studienzeit als Ingenieur, während derer er Mitglied der Stuttgarter Burschenschaft Ghibellinia war,[3] baute Albert Hartmann mit seinem Vater die Firma „Paul Hartmann in Heidenheim, Bleiche, Färbereigeschäft und Appreturanstalt“ zu einer „Verbandstofffabrik“ aus. Sie waren viel auf Messen und Kongressen unterwegs – so auch auf der Weltausstellung 1873 mit dem Thema „Umhüllung von Dampfröhren“[4] – und knüpften vielfältige Kontakte.
Als erster Vorsitzender des Turnvereins Heidenheim (heute Heidenheimer SB) trieb Albert Hartmann ab 1880 die Planung und den Bau der ersten Heidenheimer Turnhalle voran. Mit Oberbürgermeister Eugen Jaekle war er 1896 Gründungsvorsitzender der Evangelischen Gesellschaft.[5] Er war Ehrenvorsitzender des 37. Kreisturnfestes vom 4. bis 6. August 1906.
Einzelnachweise
- Die Geschichte unserer Gründer. Hartmann Gruppe, abgerufen am 5. Januar 2021.
- Paul Hartmann A.–G. Allgemeines. Albert Gieseler, Mannheim, abgerufen am 5. Januar 2021.
- Bekannte Ghibellinen – Stuttgarter Burschenschaft Ghibellinia. Albert Gieseler, Mannheim, abgerufen am 5. Januar 2021.
- Chemotechnische Übersicht. Allgemeine deutsche polytechnische Zeitung (1873), abgerufen am 5. Januar 2021.
- Unsere Geschichte. Evangelische Gesellschaft (eva), abgerufen am 5. Januar 2021.