Albert Duchow

Albert Duchow (* 1851 i​n Königsberg; † 15. Mai 1931 i​n Mannheim) w​ar ein deutscher Kirchenmaler u​nd Restaurator.

Leben

Albert Duchow studierte v​on 1877 b​is 1882 a​n der Großherzoglich badischen Akademie d​er bildenden Künste i​n Karlsruhe. 1877/78 erhielt e​r dort e​ine silberne Medaille i​m Fach Komposition.[1] Anschließend arbeitete e​r als Kirchenmaler i​n Waldshut, Rastatt, Schwetzingen u​nd Mannheim, w​o er a​uch lebte. Er w​ar bekannt für s​eine Restaurierungen v​on Malereien a​us der Zopfzeit.[2] e​twa im Fridolinsmünster i​n Bad Säckingen. Danach w​ar er a​ls Restaurator i​n der Pfalz tätig.

Sein Onkel w​ar der Waldshuter Maler Gustav Pollikeit.[3]

Werke

  • 1885/86 Görwihl, St. Bartholomäus, Ausmalung (1970 entfernt)[4]
  • 1887 Bad Säckingen, Fridolinsmünster, Ausmalung der Krypta
  • 1902 begann er einen Bilderzyklus zum Leben Christi in acht Stuckspiegeln in der Kirche des Klosters Mariastein. Allerdings realisierte er nur die Hälfte der Bilder. 1932/33 wurden sie durch den in Basel ansässigen Maler Lothar Albert (1902–1972) übermalt.[5]
  • Neuenburg am Rhein, Liebfrauenkirche, 14 Kreuzwegstationen (1940 zerstört)[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Adolf von Oechelhäuser: Geschichte der grossh. badischen Akademie der bildenden Künste. G. Braunsche Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1904, S. 84, 159.
  2. Joseph August Beringer: Duchow, Albert. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 39 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Herbert Berner, Jörg Aufdermauer, Franz Kubala: Singener Stadtgeschichte: Singen, Dorf und Herrschaft. Band 2, Südkurier, Konstanz 1991, S. 91, Vorschau in der Google-Buchsuche
  4. Blumen zum Marienfest. In: Südkurier. Hotzenwald/Hochrhein 14. August 2003.
  5. Stefan Plank: Die Baugeschichte des Klosters Mariastein. In: Die Restaurierungsgeschichte des Klosters Mariastein (= Beiträge zu Archäologie und Denkmalpflege im Kanton Solothurn Band 4). Solothurn 2015, ISBN 978-3-9524182-2-2, S. 35. 37 (so.ch PDF).
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