Alaska (Kaninchenrasse)

Das Alaska i​st eine mittelgroße (3,25 b​is 4 kg), einfarbig schwarze Kaninchenrasse.

Alaska schwarz

Die Erbformel der Alaska ist
ABCDg (Deutsche Symbolik) bzw. aBCDE (Englische Symbolik)

Geschichte der Rasse

Ähnlich wie bei anderen Rassen stand bei der Erzüchtung des Alaskakaninchens der Wunsch, ein Edelpelztier zu imitieren. Im Falle der Alaskakaninchen war das Vorbild der schwarze Alaskafuchs, nach dem die Rasse benannt wurde. Um die Herauszüchtung der Rasse bemühte sich insbesondere M. Fischer aus Gotha. Als Ausgangsrassen dienten ihm Russen-, Havanna-, Holländer- und Schwarzsilberkaninchen. 1907 wurden die Alaskakaninchen erstmals auf einer Schau vorgestellt. Es traten nach kurzer Zeit zwei Zuchtrichtungen des Alaskakaninchens auf, während der eine Teil der Züchter das Alaskakaninchen mit einem rein schwarzen Fell anstrebte, versuchte der andere, dem Alaskakaninchen lange weiße Grannenhaare anzüchten, um das Fuchsfell besser zu imitieren. Da aber diese Grannenhaare beim Fuchsfell deutlich das übrige Fell überragen, was beim Kaninchen nicht der Fall ist, wurde dieses Ziel wieder verworfen, allerdings stellte die weiße Durchsetzung in einigen Zuchten der Alaskakaninchen noch über Jahrzehnte ein Problem dar. Parallel zu Fischer in Gotha züchtete Friedrich Joppich, damals noch in der Schweiz lebend, ein schwarzes Kaninchen des gleichen Namens aus Schwärzlingen der Englischen Schecke. Heute ist das Alaskakaninchen eine verbreitete Rasse, die häufig auf Ausstellungen zu sehen ist.

Ähnliche Rassen

Der Schwarze Wiener i​st mit 4,25 b​is 5,25 k​g deutlich größer. Reines Schwarz i​st als Farbenschlag o​der Zeichnungsfarbe a​uch bei anderen Rassen zugelassen.

Literatur

  • W. Schlohlaut: Das große Buch vom Kaninchen. 2. Auflage. DLG-Verlag, Frankfurt 1998, ISBN 3-7690-0554-6.
  • F. Joppich: Das Kaninchen. VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag, Berlin 1967.
  • R. Opfermann: Alaskakaninchen. In: Kaninchen. 10/1997, ISSN 0941-0848.
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