al-Amiriya
Al-Amiriya (arabisch العامرية, DMG al-ʿĀmirīya) ist ein Stadtteil der irakischen Hauptstadt Bagdad im Stadtbezirk al-Karch (arab. الكرخ) an der westlichen Stadtgrenze.
Al-Amiriya | |||
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Lage | |||
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Koordinaten | 33° 18′ N, 44° 17′ O | ||
Staat | Irak | ||
Gouvernement | Bagdad | ||
Distrikt | al-Kark | ||
Basisdaten | |||
Höhe | 40 m | ||
Vorwahl | 1 (Stadt), 964 (Land) |
Lage
Der Stadtteil befindet sich zwischen zwei Hauptausfallstraßen aus Bagdad: der Straße zum Flughafen Bagdad und der Straße nach der Stadt Abu Ghraib im Westen des Landes. Der Bevölkerung werden eine vergleichsweise gute Infrastruktur und Bildungseinrichtungen geboten.
Geschichte
Amiriya wurde erst Ende der 1960er Jahre errichtet. Der Zuzug vieler Sunniten aus dem Westen des Irak in der Provinz al-Anbar machte Amiriya zu einem überwiegend sunnitischen Gebiet. Ein sehr hoher Prozentsatz der Bevölkerung stammt aus den Clans Dulaimi Kubaisi sowie Bel und Dari, alle Anbar; es gibt aber auch eine kleine Zahl von schiitischen Arabern, Kurden und Nicht-Muslimen.
International bekannt wurde al-Amiriya während des Zweiten Golfkrieges insbesondere durch den Vorfall am 13. Februar 1991, als die US-Luftwaffe einen Luftschutzbunker durch zwei Präzisionsbomben zerstörte, den sie als militärische Kommandozentrale und damit „legitimes militärisches Ziel“ ansah, wodurch über 400 Zivilisten umkamen. Die US-Regierung bedauerte den Verlust von Menschenleben.[1][2][3]
Einzelnachweise
- „Schock und Entsetzen“ (Die Zeit 13/2003)
- Needless Deaths in the Gulf War: Introduction and Summary of Conclusions (Human Rights Watch)
- https://www.nodo50.org/csca/english/al-amiriya/al-amiriya_eng.html (Al-Amiriya Centre for Documentation and International Initiatives, Madrid)