Akinese
Akinese, auch Akinesie (altgr. κίνησις kínēsis „Bewegung“ mit Alpha privativum) bezeichnet eine hochgradige Bewegungsarmut bis Bewegungslosigkeit.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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R29.8 | Akinesie |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Neurologie
In der Neurologie ist sie eines der Hauptsymptome der Parkinson-Krankheit. Ebenso kann eine Akinese als extrapyramidale Nebenwirkung von Arzneimitteln aus der Gruppe der Neuroleptika beobachtet werden. In Verbindung mit Abulie kann das akinetisch-abulische Syndrom entstehen.
Bisweilen kann es bei akinetischen Patienten zum Auftreten von spontanen, normalen Bewegungsabläufen kommen. Dieses Phänomen wird als Kinesia paradoxa bezeichnet.
Kardiologie
In der Kardiologie wird dieser Begriff beispielsweise in der Echokardiografie verwendet: Ein Teil der Herzwand ist akinetisch, wenn es zum Beispiel nach einem Herzinfarkt vernarbt oder betäubt ist; auch bei einer hochgradigen Stenose bei Koronarer Herzerkrankung kann ein Teil des Herzens aufhören sich zu bewegen, was dann Hibernation genannt wird.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- Picano E. (2003): Stress Echocardiography, ISBN 3-540-00162-X.