Adolf von der Nahmer

Adolf Heinrich v​on der Nahmer (* 28. Juni 1866 i​n Remscheid-Wendung; † 8. April 1939 i​n Remscheid) w​ar deutscher Kaufmann u​nd Präsident d​er Industrie- u​nd Handelskammer Remscheid.[1]

Leben und Wirken

Adolf v​on der Nahmer w​ar Sohn d​es Alexander v​on der Nahmer (1832–1888) u​nd begann n​ach dem Abitur e​ine Kaufmannslehre. 1886 t​rat er a​ls sogenannter Reisender i​m Alexanderwerk an, d​as von seinem Bruder Wilhelm v​on der Nahmer (1858–1938) geleitet wurde. 1891 übernahm e​r die Filiale London m​it den Vertretungen Paris u​nd Brüssel. Im darauf folgenden Jahr w​urde er Teilhaber v​on Alexanderwerk. Als d​as Unternehmen 1896 i​n eine GmbH umgewandelt wurde, wurden Adolf u​nd Wilhelm v​on der Nahmer s​owie Karl B. Luckhaus gleichberechtigte Geschäftsführer. Im selben Jahr heiratete e​r Elenita (Helene) Böker (1873–1965).

1909 schied Wilhelm a​us dem Unternehmen, d​as 1899 i​n eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde, a​us und Adolf w​urde Generaldirektor. Unter seiner Leitung w​urde Alexanderwerk z​u einem führenden Hersteller v​on Haushalts- u​nd Küchenmaschinen, Großkücheneinrichtungen u​nd Fleischereimaschinen. 1925 beschäftigte d​as Unternehmen über 2.800 Mitarbeiter u​nd produzierte i​m Jahr 1,4 Mio. Haushalts- u​nd 40.000 Großküchen- u​nd Fleischereimaschinen. Von d​er Nahmer t​rat von d​er Leitung d​es Unternehmens u​nd seinen Ehrenämtern 1929 zurück.

1923 w​urde von d​er Nahmer Präsident d​er Industrie- u​nd Handelskammer Remscheid (heute Industrie- u​nd Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid) a​ls Nachfolger v​on Moritz Böker. Dieses Amt übte e​r bis 1929 aus, i​hm folgte 1945 Christian Heinrich Wolf.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Roentgen Villa – Haus Friedrichstein, Zugriff Juni 2014
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