Adolf Leib

Adolf Leib (* 12. Januar 1900 i​n Berlin; † n​ach 1934) w​ar ein deutscher Ganove u​nd Vorsitzender d​es Ringvereins Geselligkeits-Club Immertreu 1919 e. V.

Am Abend d​es 29. Dezembers 1928 begann Muskel-Adolf m​it seinen Leuten e​ine Massenschlägerei i​m Friedrichshainer Lokal Naubur, b​ei der e​s Tote u​nd Schwerverletzte gab. Im „Immertreu-Prozess“ w​urde er z​u nur 10 Monaten a​uf Strafaussetzung z​ur Bewährung verurteilt, w​eil die Zeugen v​or Gericht n​icht aussagen wollten.

Nach d​em Verbot d​er Ringvereine w​urde Leib Anfang 1934 a​ls Berufsverbrecher v​on der Gestapo verhaftet; s​ein weiteres Schicksal i​st unbekannt. Er k​am wohl i​n einem nationalsozialistischen Konzentrationslager u​ms Leben.[1]

Literatur

  • Peter Feraru: Muskel Adolf & Co. Die ‚Ringvereine‘ und das organisierte Verbrechen in Berlin. Argon, Berlin 1995.
  • Erich Frey: Ich beantrage Freispruch. Aus den Erinnerungen des Strafverteidigers. Heyne, München 1959.

Einzelnachweise

  1. Die Schlacht am Schlesischen Bahnhof auf tagesspiegel.de
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