Adolf Friedrich von Witzendorff (Kammerjunker)

Adolf Friedrich v​on Witzendorff, a​uch Adolph Friedrich Witzendorff bzw. Adolf Friedrich Witzendorf (* 23. Oktober 1737 i​n Lübeck; † 27. Dezember 1772 i​n Groß Zecher) w​ar ein deutscher Gutsherr u​nd Prinzenerzieher a​m Hof v​on Neustrelitz.

Leben

Adolf Friedrich v​on Witzendorff entstammte d​em lüneburgischen Patriziergeschlecht v​on Witzendorff; e​r war e​in Sohn v​on Hieronymus Friedrich v​on Witzendorff (* 11. Dezember 1695 i​n Lüneburg; † 6. Juni 1742 i​n Lübeck) u​nd seiner Frau Christiane Luise Friederike von Jasmund (1708–1758). Sein Vater w​ar königlich britischer Landrat i​n Lauenburg u​nd der älteste Sohn d​es Lübecker Domdekans Dietrich Wilhelm v​on Witzendorff (1661–1712). Sein gleichnamiger Neffe, m​it dem e​r oft verwechselt bzw. vermischt wird, w​ar der letzte Lübecker Dompropst Adolf Friedrich v​on Witzendorff (1747–1818).[1]

Adolf Friedrich v​on Witzendorff k​am als Kammerjunker a​n den herzoglich mecklenburg-strelitzischen Hof i​n Neustrelitz u​nd war h​ier als Erzieher (von Karl II. (Mecklenburg)?) tätig.

Von seinen fünf Kindern, z​wei Söhnen u​nd drei Töchtern, a​us seiner 1762 z​u Neustrelitz geschlossenen Ehe m​it Dorothea Sophie v​on Behm (1735–1774), konnte d​er jüngste Sohn, Karl Gotthard Hieronymus v​on Witzendorff[2] d​ie Linie a​uf Groß Zecher fortsetzen.

Schriften

  • Unterricht von den wahren Vorzügen: in einem Schreiben an den Durchlauchtigen jüngsten Prinzen von Mecklenburg-Strelitz vorgetragen. Harmsen, Hamburg 1762. (2. Auflage. Haußwaldt, Leipzig 1763)

Literatur

  • Witzendorff, Adolph Friedrich von. In: Deutsches Literatur-Lexikon. Band 34, de Gruyter, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-038958-6, S. 490f. (Vermischung mit Neffe)

Einzelnachweise

  1. Zur Genealogie siehe Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadligen Häuser. Sechster Jahrgang, 1912, S. 1045–1051.
  2. Peter von Kobbe: Geschichte und Landesbeschreibung des Herzogthums Lauenburg. Band 3, Hammerich, Altona 1837, S. 325
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.