Adolf Bachmann (Historiker)

Adolf Bachmann (* 27. Januar 1849 i​n Kulsam, Böhmen; † 31. Oktober 1914 i​n Prag) w​ar ein böhmischer Historiker u​nd Politiker.

Adolf Bachmann

Leben

Bachmann ist ein Sohn des Lehrer in Kulsam und Oberlehrer Ehepaares Valentin und Theresia Bachmann in Plesná. Adolf Bachmann, war das erste von sechs Kindern. Adolf war der Trauzeuge seiner Schwester Maria Bachmann verheiratete Johann Christian Lehrmann sowie Patenonkel der Familie Maria Lehrmann geb. Bachmann in Fleißen, einer bedeutenden Fabrikbesitzer in Fleißen, in Blütezeiten beschäftigte Johann Lehrmann & Söhne um 1200 Menschen aus der Region. Adolf Bachmann heiratete am 2. April 1888 in Prag die aus Prag stammende Pauline Lüftner (* 1859), aus der Ehe stammen zwei Söhne Valentin und Paul Bachmann. Adolf Bachmann studierte an der Karls-Universität Prag, der Georg-August-Universität Göttingen und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. 1874 habilitierte er sich an der (noch nicht geteilten) Karls-Universität. 1885 von der Karl-Ferdinands-Universität auf den Lehrstuhl für Österreichische Geschichte berufen, leitete er das Historische Seminar. 1902/03 war er Rektor der (deutschen) Universität.[1] Bachmann ist durch seine Reichsgeschichte der Zeit Friedrichs III. bekannt geworden, zu der er auch Quellen edierte.

Im Alter v​on 58 Jahren w​urde er 1901 i​n den Böhmischen Landtag gewählt. 1907 w​urde er Abgeordneter z​um Reichsrat Österreichs. Seit 1911 Obmann d​er Deutschen Fortschrittspartei i​n Böhmen, verhandelte e​r über d​en Österreichisch-Tschechischen Ausgleich.[2]

Literatur

Wikisource: Adolf Bachmann – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Rektoratsrede (HKM)
  2. R. J. Hoffmann, 1988
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