Adelheid von Tübingen (um 1236)
Adelheid von Tübingen war eine Tochter des Pfalzgrafen Wilhelm von Tübingen. Ihr Vater verheiratete sie 1236 mit Kuno III. von Münzenberg. Zeuge der Heiratsurkunde war unter anderen Heynrikus de Kirchperc. Diese Urkunde dient den Geschichtsforschern als erste Nennung Kilchbergs.[1] Weitere Zeugen waren Graf Eberhard von Württemberg, Advokat Berthold von Winzenstein, Volbert von Poltringen, der Gemeindepfarrer Walther von Waiblingen und andere.[2][3]
Ihr Bräutigam bekam kurz vor seiner Hochzeit das im Besitz der Herrn von Münzenberg befindliche Babenhausen überwiesen.[4] Kuno III. von Münzenberg residierte 1239 in Königstein und war von 1240 bis 1244 camerarius. Er starb bereits 1244 ohne männliche Nachkommen, so dass die Linie beim Tod seines kinderlosen Bruders Ulrich II. von Münzenberg († 11. August 1255) als Letztem im Mannesstamm erlosch.[5]
Einzelnachweise
- Geschichte von Kilchberg.
- Christian Friedrich Sattler: Christian Fridrich Sattlers, Herzoglich-Würtembergischen Regierungsraths und Geheimen Archivarius des Königl. Grosbritannischen historischen Instituts zu Göttingen und der Königl. Preussischen gelehrten Gesellschaft zu Frankfurt an der Oder wirklichen Mitglids, Topographische Geschichte des Herzogthums Würtemberg und aller demselben einverleibten Herrschaften, worin die Städte, Klöster und derselben Aemter nach ihrer Lage, ehemaligen Besizern, Schiksalen, Natur- und andern Merkwürdigkeiten ausführlich beschriben sind: Nebst einigen das Bürgerliche, Staats- und Lehen-Recht erläuternden Anmerkungen. Betulius, 1784, Seite 8 von 619 Seiten.
- Ernst Hammann: Dietzenbach: seine Landesherren von 1100 bis zur Gegenwart (2010). BoD – Books on Demand, 2012. Seite 11 von 124 Seiten.
- Johann Wilhelm Christian Steiner: Alterthümer und Geschichte des Bachgaus im alten Maingau: Geschichte der städte Umstadt und Babenhausen, ihrer ehemaligen cent und amtszugehörungen. Wailandt, 1821. Siehe "Druckfehler und Verbesserungen".
- Bernhard Peter: Felder, Komponenten und ihre Geschichte.