Adam Weise

Adam Immanuel Weise (* 7. April 1776 i​n Weimar; † 2. Juli 1835 i​n Halle (Saale)) w​ar ein deutscher Maler, Kupferstecher, Kunstsammler, Schriftsteller, Kunsthistoriker u​nd Zeichenlehrer.

Albrecht Dürer 1819

Im 16. Lebensjahr wurde Weise Schüler der Zeichenschule von Georg Melchior Kraus in Weimar. Er verdiente damals seinen Lebensunterhalt durch das Kolorieren von Kupferstichen. Von Conrad Westermayr im Kupferstich ausgebildet, arbeitete er danach als Illustrator.

Er schloss s​ich zeitweise d​em Heidelberger Romantikerkreis an.

Weise studierte s​eit 1811 i​n der Historienklasse d​er Allgemeinen Kunst-Akademie d​er Malerei, Bildhauer-Kunst, Kupferstecher- u​nd Baukunst i​n Dresden b​ei Friedrich Matthäi.

Von 1813 b​is 1815 n​ahm er a​n den Befreiungskriegen teil. Danach w​urde Weise Zeichenlehrer a​n den Franckeschen Stiftungen.

Die Universität Jena erteilte i​hm einen Doktortitel u​nd berief i​hn 1817 z​um außerordentlichen Professor für d​ie bildenden Künste. Ab 1820 bekleidete e​r zusätzlich d​as Amt e​ines Inspektors d​er neu gegründeten „Königlichen Kupferstichsammlungen b​ey der Universität Halle-Wittemberg“.

1823 w​ar er a​ls Professor d​er Zeichnenden Künste a​n der Königlichen Friedrichs-Universität z​u Halle (Saale) tätig.

Neben seiner pädagogischen Tätigkeit verfasste Adam Weise v​ier Bücher über Kunstgeschichte.

Werke

  • Adam Weise: Albrecht Dürer und sein Zeitalter: ein Versuch : Johann Philipp Gleditsch, Leipzig 1819
  • Adam Weise: Grundlage zu der Lehre von den verschiedenen Gattungen der Malerei : Ruffsche Verlags-Buchhandlung, Leipzig und Halle 1823
  • Adam Weise: Guido, Lehrling Albrecht Dürers : Eine Erzählung aus dem sechszehnten Jahrhundert : Ackermann, Dessau 1825
  • Adam Weise: Kunst und Leben : Ein Beitrag zur Landschaftsmalerei : Reinicke und Compagnie, Halle und Leipzig 1825
Commons: Adam Weise – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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