Achsensyndrom
Achsensyndrom bezeichnet in der Psychopathologie eine Gruppe von regelhaft gemeinsam auftretenden Achsensymptomen bei psychiatrischen oder neurologischen Erkrankungen. Als Achsensymptom wiederum werden wichtige Krankheitserscheinungen (Symptome) bezeichnet, die bei verschiedenen Krankheitsbildern auftreten, die zwar unterscheidbar sind, aber zusammengehören. So stellt die Gedächtnisstörung das Achsensymptom der Hirnatrophien und Demenzen dar.
Der Gegenbegriff zum Achsensymptom ist das Randsymptom.[1]
Beispiele
Es wurden in der Literatur zahlreiche Achsensyndrome beschrieben. Zum Beispiel:
- Endomorph-zyklothymes Achsensyndrom[2] (siehe bipolare Störung)
- Hirnorganisches Achsensyndrom[3] (siehe hirnorganisches Psychosyndrom)
- Hirnorganisches psychisches Achsensyndrom = frühkindliches exogenes Psychosyndrom
- Suizidales Achsensyndrom[4] (siehe Suizidalität)
- Therapeutisches Achsensyndrom neuroleptischer Medikamente[5] (siehe Neuroleptika #Unerwünschte Wirkungen)
Quellen
- Achsensymptom und Achsensyndrom (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). In: Uwe Henrik Peters: Lexikon Psychiatrie, Psychotherapie, medizinische Psychologie. Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2007 ISBN 978-3-437-15061-6
Einzelnachweise
- Achsensyndrom im Roche-Lexikon Medizin, 5. Auflage bei gesundheit.de; abgerufen am 6. Oktober 2013
- Wolfgang Rintelmann: Das „endomorph-zyklothyme Achsensyndrom“ und „Mischbilder mit endomorph-zyklothymen Achsensyndrom“ nach BERNER bei organischen Erkrankungen mit cerebraler Beteiligung im Behandlungsgut der Nervenklinik des Bezirkskrankenhauses Plauen. 1988 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- Achsensyndrom, hirnorganisches im Roche-Lexikon Medizin, 5. Auflage bei gesundheit.de; abgerufen am 6. Oktober 2013
- Bernhard Mitterauer: Das suizidale Achsensyndrom: eine medizinisch-biologische Studie zur Abschätzung der Suizidalität. In: Wiener medizinische Wochenschrift. Band 68 (Suppl.), Hollinek, 1981
- Hans-Jürgen Haase: Das therapeutische Achsensyndrom neuroleptischer Medikamente und seine Beziehungen zu extrapyramidaler Symptomatik. In: Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie. Band 29, Heft 5, 1961.
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