Abstrich (Medizin)

Ein medizinischer Abstrich ist die Entnahme von körpereigenem Untersuchungsmaterial aus der Oberfläche von Wunden oder Schleimhäuten (Mund, Harnröhre, Scheide, After) mit sterilen Wattetupfern, kleinen Bürsten oder kleinen Spateln zur mikrobiologischen und/oder zytologischen Diagnostik.

Durchführung eines Abstrichs während der COVID-19-Pandemie

Zytologische Abstriche

Bei Abstrichen zur zytodiagnostischen Untersuchung werden mit Hilfe von kleinen Spateln, Bürsten und auch Tupfern Zellen aus den zu untersuchenden Bereichen entnommen. Die Untersuchung erfolgt in der Regel nach Ausstreichen der Zellen auf einem Objektträger und anschließender mikroskopischer Beurteilung.

Beispiele

Mikrobiologischer Abstrich

Mit Hilfe eines sterilen Wattetupfers wird aus einem Infektionsherd Material entnommen. Der Tupfer wird in der Regel in einem Mikrobiologie-Labor auf Nährböden ausgestrichen. Nach Inkubation lassen sich Bakterien und Resistenzen der Bakterien bestimmen und die antibiotische Therapie auf den Erreger anpassen.

Mundschleimhautabstrich zur DNA-Analyse

Mit Hilfe eines sterilen Tupfers erfolgt die Entnahme an der Innenseite der Mundhöhle. Aus den wenigen dabei gewonnenen Schleimhautzellen lässt sich die DNA extrahieren und untersuchen (Speichelprobe).

Die Anwendung erfolgt bei:

Literatur

  • Stephan Dressler, Christoph Zink: Pschyrembel, Wörterbuch Sexualität. Walter de Gruyter Verlag, 2003, ISBN 3-11-016965-7, S. 4.
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