Absolventensteuer
Eine Absolventensteuer ist eine vorgeschlagene Steuer, die Akademiker zu entrichten hätten. Sie böte eine Alternative der Hochschulfinanzierung zu traditionellen Steuern und Subventionen sowie Studiengebühren.[1]
Über die Einführung einer Absolventensteuer wird unter anderem im Vereinigten Königreich und in Irland diskutiert.
In Deutschland befürwortet das Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) seit langem eine Absolventensteuer als Alternative zu Studiengebühren. Einem Modell zufolge sollte die Steuer erst ab einer bestimmten Einkommensschwelle erhoben werden und direkt den Einrichtungen zufließen, an denen der Betreffende studiert hat. So würden im Vergleich zu Studiengebühren nicht nur finanzielle Barrieren zur Aufnahme eines Hochschulstudiums abgebaut, sondern auch stärkere Anreize zur Verbesserung der Qualität der Lehre gesetzt.[2]
Einzelnachweise
- Cecilia García-Peñalosa und Klaus Wälde: Efficiency and equity effects of subsidies to higher education. (PDF, 177KB) In: Oxford economics paper 52. Ocford University Press, 2000, abgerufen am 25. September 2012.
- Absolventensteuer statt Studiengebühren: Sozial gerecht und ökonomisch sinnvoll. (PDF, 49KB) In: Pressemitteilung des Instituts zur Zukunft der Arbeit. 24. November 2010, abgerufen am 25. September 2012.
Weblinks
- Tom McKenzie, Dirk Sliwka: Universities as Stakeholders in their Students’ Careers: On the Benefits of Graduate Taxes to Finance Higher Education. (PDF, 178 KB) In: IZA Discussion Paper No. 5330. November 2012, abgerufen am 25. September 2012 (englisch, 19 S.).