Abschiebung (Geologie)
Bei einer Abschiebung (engl.: normal fault) handelt es sich um eine Verwerfung, bei der die Schichten im Hangenden nach unten verschoben werden. Dies geschieht meistens mit einem Einfallswinkel von 30 bis 60° gegenüber dem Lot, es sind jedoch auch flachere Abschiebungen bekannt (Detachment). Abschiebungen sind typisch für Dehnungsgebiete, wo sich an der Oberfläche meistens Grabenstrukturen (siehe Grabenbruch) bilden. Bei einer Abschiebung kommt es bei der Schichtabfolge durch die Deformation zu einem Schichtausfall.
Durch Abschiebung kann im Gelände eine Pultscholle entstehen.
Siehe auch
Literatur
- Walter Bischoff, Heinz Bramann: Das kleine Bergbaulexikon. Hrsg.: Westfälische Berggewerkschaftskasse Bochum. 7. Auflage. Verlag Glückauf GmbH, Essen 1988, ISBN 3-7739-0501-7.
- Gerhard H. Eisbacher: Einführung in die Tektonik. 1. Auflage. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-432-99251-3, S. 57–69.
Weblinks
Wiktionary: Abschiebung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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