A Beautiful Prayer
A Beautiful Prayer ist das bekannteste Gedicht der Dichterin Joanne Gobure aus Nauru.
Text
Der Text besteht aus acht Strophen, die alle mit der gleichbleibenden Phrase eingeleitet werden: „I asked God to...“ (Ich bat Gott, dass er mir...). Diese Anfragen drehen sich um eigene Angewohnheiten, ein behindertes Kind, Geduld, Freude, Schmerz, geistliches Wachstum und Lebensfreude. Alle diese Anfragen werden von Gott verneint und erst die letzte Anfrage, dass Gott Liebe schenken möge, wird als Pointe von Gott humorvoll bejaht: „God said...Ahhhh, finally you have the idea.“ (Gott sagte: endlich hast du's begriffen). [1]
Struktur und Hintergrund
Das Gedicht zeigt den Einfluss von christlicher, biblischer Theologie und ist bestimmt durch eine große Reife. Einflüsse aus dem Evangelium nach Johannes Joh 15 und dem Brief des Paulus an die Römer Röm 8 sowie schwierige Lebenserfahrungen werden kombiniert. Ein innerer Dialog mit Gott, ein Gebet, wird nacherzählt. Die acht Strophen des Gedichtes bestehen jeweils aus 4 Versen, wobei die letzte Strophe nur 3 Verse aufweist. Jeweils eine Anfrage an Gott wird von ihm abschlägig beschieden und relativiert.
Themen
Behinderung
In der zweiten Strophe kommt die, wohl biographische, Erfahrung mit einem behinderten Kind zur Sprache. Die Herausforderung, die so etwas für Eltern darstellt, wird dabei in den Vordergrund gestellt. Die Antwort Gottes lenkt den Blick auf eine Wertschätzung des Kindes, nicht aufgrund seiner Behinderung, sondern aufgrund seiner gottgeschenkten Seele:
„I asked God to make my handicapped child whole.
His spirit is whole, his body is only temporary.“
Einzelnachweise
- hincklecreekfriends.blogspot.com: Voller Text.