Überfall (Wasserbau)
Ein Überfall ist im Wasserbau der Abflussvorgang über einem Wehr, manchmal wird auch das Wehr selbst als Überfall bezeichnet. Wesentlich bei einem Überfall ist der Übergang von strömendem zu schießendem (d. h. von langsam fließendem zu sehr schnell fließendem) Abfluss; dieser Übergang stellt sich genau an der Überlaufschwelle ein.
Ähnlich wie bei der Messblende kann mit dem Überfall der Durchfluss ermittelt werden. Betrachtet wird dabei die Überfallhöhe.
Der Überfall ist zusammen mit dem Fortleitungsbauwerk (Gerinne) und dem Tosbecken ein grundlegender Bestandteil der Hochwasserentlastung.
Für die Berechnung von Überläufen kann die Wehrformel benutzt werden. Der Überfallbeiwert berücksichtigt dabei die Form der Strahlumlenkung.