Ärzte gegen Tierversuche
Ärzte gegen Tierversuche e.V. ist ein Verein mit Sitz in Köln,[2] der sich unter dem Motto „Medizinischer Fortschritt ist wichtig – Tierversuche sind der falsche Weg!“ für die vollständige Abschaffung von Tierversuchen einsetzt.
Ärzte gegen Tierversuche | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 1979 |
Sitz | Köln (⊙ ) |
Motto | Medizinischer Fortschritt ist wichtig – Tierversuche sind der falsche Weg! |
Schwerpunkt | Abschaffung von Tierversuche |
Vorsitz | Ines Lenk |
Geschäftsführung | Claus Kronaus |
Umsatz | 617.000 Euro (2017) |
Beschäftigte | 12 (2018) |
Mitglieder | 811 Mitglieder 2023 Fördermitglieder (2019)[1] |
Website | www.aerzte-gegen-tierversuche.de |
Gründung
Die Organisation wurde im Jahr 1979 von dem Neurologen-Ehepaar Margot und Herbert Stiller sowie weiteren Medizinern in Hamburg gegründet.
Mitglieder
Der Vereinigung gehören nach eigenen Angaben rund 2.800 Mitglieder/Fördermitglieder an, davon sind knapp ein Drittel Mitglieder (Ärzte, Tierärzte, Zahnärzte, Psychologen und im medizinischen Bereich tätige Naturwissenschaftler) sowie etwa zwei Drittel Fördermitglieder.[3] Die Vereinigung arbeitet unabhängig von den Interessen der Pharmaindustrie und Universitäten und finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.[4]
Ziele
Die Organisation lehnt sämtliche Tierversuche aus ethischen Gründen kategorisch ab. Sie vertritt die Meinung, dass solche Versuche für die Untersuchung menschlicher Krankheiten grundsätzlich nicht geeignet und, aus wissenschaftlicher Sicht, eine Übertragung der Ergebnisse auf den Menschen nicht möglich sei.
Als Alternative propagiert der Verein die Verwendung alternativer Forschungsmethoden wie Zellkulturen, Multiorganchips, Computersimulationen und klinische Studien, die Tierversuchen an Aussagekraft überlegen seien.[5]
Kritik
Dem Verein wird mangelnde Nähe zu Akteuren der medizinischen Forschung und zu geringe Sachkunde vorgeworfen. Unter anderem wird der Verein dafür kritisiert, Tierversuche durch Zellkulturen und Computermodelle zu ersetzen, da diese komplexe biologische Prozesse nur unzureichend nachbilden könnten und daher zur Erforschung längerer Wirkungsketten unzureichend seien.[6]
Einzelnachweise
- Website – Abgerufen am 17. Oktober 2019
- Satzung (PDF; 213 kB)
- Transparenz. Abgerufen am 17. Oktober 2019 (deutsch).
- Jahresbericht 2016 (PDF; 1,6 MB), S. 14, abgerufen am 14. August 2017.
- Grundsatzerklärung, abgerufen am 18. Mai 2020.
- Marco Wehr: Die Affen im Kübel. In: FAZ.net. 3. Januar 2017, abgerufen am 13. Oktober 2018.