Ägyptische Biene

Die Ägyptische Biene (Apis mellifera lamarckii) i​st eine Unterart d​er Honigbiene, d​ie im Niltal i​n Ägypten u​nd dem Sudan heimisch ist. Sie w​urde nach Jean-Baptiste Lamarck benannt. Ein veralteter Name i​st Apis fasciata (Latreille 1804). Imkerei i​m Alten Ägypten m​it dieser Unterart d​er Honigbiene g​ab es w​ohl schon u​m das Jahr 3000 v. Chr.[1]

Ägyptische Biene
Systematik
ohne Rang: Bienen (Apiformes)
Familie: Echte Bienen (Apidae)
Unterfamilie: Apinae
Gattung: Honigbienen (Apis)
Art: Westliche Honigbiene (Apis mellifera)
Unterart: Ägyptische Biene
Wissenschaftlicher Name
Apis mellifera lamarckii
Cockerell, 1906

Beschreibung

Apis mellifera lamarckii ist eine kleine und dunkle Unterart der Westlichen Honigbiene mit gelbem Abdomen. Sie baut kleinere Kolonien als ihre Verwandten in Europa. Sie sammelt kein Propolis und formt, wenn sie in kältere Regionen verbracht wird, auch keine Wintertraube zur Thermoregulation. Die Biene bevorzugt ein warmes Klima und Wasser. Aus diesem Grund ist vor allem das Nildelta gut für die Bienenhaltung geeignet, wo auch das Wasser reichlich vorhanden ist.[2] In den letzten 20 Jahren wurde die Ägyptische Biene in ihren beiden Heimatländern weitgehend verdrängt. Während 1995 noch ca. 96.000 Völker dieser Rasse gehalten wurden, ist ihre Zahl 2005 auf 15.500 Völker gesunken.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Birgit Sonja Feierabend: Biene und Honig im pharaonischen Ägypten. Band 2, S. 29.
  2. M. Serpico, R. White In: P. T. Nicholson, I. Shaw (Hrsg.): Ancient Egyptian Materials and Technology. Cambridge 2000, S. 409.
  3. Die Lamarkij Bienen, abgerufen am 4. Januar 2019
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