Teleologie
Teleologie (altgriechisch τέλος télos, Gen. τελέως teléōs ‚Zweck‘, ‚Ziel‘, ‚Ende‘ und λόγος lógos ‚Lehre‘) ist die Lehre, die beschreibt, dass Handlungen oder überhaupt Entwicklungsprozesse durchgängig zielorientiert ablaufen. Der griechische Philosoph Aristoteles beispielsweise führt solch eine den Formen und Verhaltensweisen der Lebewesen wie auch der unbelebten Materie scheinbar oder tatsächlich innewohnende Zweckmäßigkeit auf den Unbewegten Beweger als die erste Ursache des Kosmos insgesamt zurück.[1] Erwägungen dieser Art haben also eine lange Vorgeschichte; der sie unter sich zusammenfassende Begriff Teleologie wurde erst vom deutschen Philosophen Christian Wolff in seiner Philosophia rationalis, sive logica (1728) eingeführt.[2]
Allgemeines
Der Teleologie als Weltanschauung liegt die Annahme von entweder äußeren (transzendenten) oder inneren (immanenten) Zweckursachen zugrunde.[3]
- Nach der transzendenten Auffassung (Anaxagoras, Heraklit) wird die zweckmäßige Ordnung der Welt durch das Wirken einer zwecksetzenden Weltkraft (Nous, Logos) hergestellt; bei Platon durch die außerweltlichen Ideen; in der christlichen Theologie durch Gott oder die göttliche Vorsehung.
- Die immanente Teleologie (Aristoteles) verlegt die Zweckursache in die Dinge selbst, denen damit ein Streben nach bestimmten Zielzuständen zugeschrieben wird.
Die dualistische Auffassung stellt Teleologie und Kausalität einander gegenüber als sich gegenseitig ausschließende Begriffe.
Monistische Positionen hingegen betrachten beide als sich ergänzende Aspekte, die nicht im Gegensatz zueinander stehen, sondern als unterschiedliche Auffassungsweisen desselben Geschehens in einer höheren Synthese miteinander vereinbar sind.[4]
Strikt anti-teleologisch eingestellt ist die mechanistische Weltanschauung (Lucrez, Hobbes, Descartes, Spinoza).[5]
Der konstitutiven Rolle, die Teleologie in diesen Ansätzen ausübt, kann ein ausschließlich heuristischer Gebrauch (in einem „regulativen“ Sinne) gegenübergestellt werden. So werden in der modernen Wissenschaft der Teleologie analoge Vorgänge unter der Bezeichnung Teleonomie studiert.
Philosophiegeschichte
„Nichts geschieht zufällig, sondern alles aus einem Grunde und mit Notwendigkeit.“
Dieser Satz, überlieferungsgemäß Leukipp zugeschrieben, weist entschieden jedwede Teleologie zurück, denn unter „Grund“ (lógos) ist hier nichts anderes zu verstehen als das mathematisch-mechanische Gesetz, welchem die Atome in ihrer Bewegung mit unbedingter Notwendigkeit folgen.[6]
Die Teleologie insgesamt könnte als in der Theologie beheimatet aufgefasst werden: dass nämlich eine Erste Ursache als unfehlbarer Baumeister der Welten diese so eingerichtet habe, dass der Mensch, nach Analogie des Gebrauches seiner eigenen (freilich fehlbaren) Vernunft, dieses Verfahren als zweckmäßig erkennen muss. Aristoteles scheint im Wesentlichen ein Vertreter dieser Position zu sein. In seine Erwägungen bezieht er frühere Philosophen wie Empedokles, Anaxagoras, Sokrates und Platon mit ein, doch sieht er sich selbst als den Begründer einer besonderen Zwecklehre.
Aristoteles ist in der Tat der erste, der das Zweckprinzip formuliert hat: Das Wesen und die Ursache jedes Dinges ist der in ihm ruhende Zweck. Damit stellt er sich in ausgesprochenen Gegensatz zu der mechanischen Weltauffassung Demokrits, welche er tadelt, weil sie die Zweckursachen außer Acht lasse und alles auf die Notwendigkeit zurückführe.[7] Die Lehre von einem „immanenten“ Zweck hält die Idee einer dem menschlichen Ideal entsprechenden Zweckmäßigkeit fest, wenn auch die eines außerweltlichen persönlichen Gottes zugunsten eines Pantheismus aufgegeben wird.[8]
Der Aristotelismus kennt neben der für die Teleologie relevanten causa finalis (Zweck-/Finalursache) drei weitere Arten von Ursachen, nämlich die causa efficiens (Wirkursache), die causa materialis (Materialursache) sowie die causa formalis (Formursache). Mit der Zweckursache werden – analog zu menschlichen Handlungen – auch Prozesse innerhalb der Natur über Ziele bzw. Zielzustände zu erklären versucht. Auch eine Kombination von Wirkursache und Finalursache kann in teleologischen Erklärungen auftreten.
Dem christlichen Mittelalter geht der völlig neue Gedanke auf, dass auch der zeitliche Ablauf der Begebenheiten des Menschenlebens einen zweckvollen Gesamtsinn habe. Über der Teleologie der Natur erhebt sich diejenige der Geschichte.[9]
Offen und scharf wendet sich Spinoza gegen den Anthropomorphismus der Teleologie. Es sei absurd, von Zwecken der Gottheit und gar von solchen zu reden, die sich auf den Menschen beziehen. Da alles mit ewiger Notwendigkeit aus dem Wesen der Gottheit folge, sei für eine Zwecktätigkeit keinerlei Raum.[10] Die Erklärung der Naturdinge durch den Willen Gottes erscheint ihm als ein asylum ignorantiae für den Naturforscher.[11]
Francis Bacon hat zwar scharf gegen Aristoteles polemisiert, aber das eigentlich Neue, das die experimentelle Herangehensweise des Kopernikus, Kepler und Galilei gebracht hatte, hat er doch nicht recht verstanden. Denn Bacon hält wesentliche Züge der aristotelischen Betrachtungsweise aufrecht, nämlich die Formenlehre und die Teleologie, ohne sich erkenntnistheoretisch mit ihnen auseinanderzusetzen.[12]
Immanuel Kant verwirft in seiner Kritik der Urteilskraft die Annahme von zweckgerichteten Prozessen in der Natur. Für ihn ist die teleologische Beschreibung von Organismen lediglich ein Hilfsmittel der Vernunft, welches wir zur adäquaten Beschreibung zwar annehmen müssen, dem jedoch keine objektive Wahrheit zukomme. Für die Naturwissenschaften könne eine „objektive“ Teleologie niemals etwas anderes sein als ein heuristisches Prinzip. Denn es werde durch sie nichts erklärt, die Naturwissenschaft reiche ein für alle Mal nur so weit, als die mechanisch-kausale Erklärung der Dinge. Wenn Kant glaubt, bei den Organismen werde diese Erklärungsweise niemals vollständig ausreichen, so behauptet er damit nicht, dass die mechanische Naturerklärung irgendwo auf eine feste Schranke stoßen könne, jenseits welcher die teleologische eintreten müsse.
Vielmehr denkt sich Kant nur die mechanische Erklärung der Organismen als einen ins Unendliche verlaufenden Prozess, bei welchem stets noch ein ungelöster Rest bleiben wird, ähnlich wie bei der mechanischen Erklärung des Weltganzen.[13] Alle Teile sind durch die Idee des Ganzen bestimmt. Mit dieser These leitet der Begriff der objektiven Zweckmäßigkeit über zu dem des Organismus: „Ein organisiertes Produkt der Natur ist dasjenige, in welchem alles Zweck und wechselseitig auch Mittel ist.“[14] Kants Darstellung der Teleologie kann bis heute noch als Ausgangspunkt für die „Philosophie der Biologie“ genommen werden.[15]
Hegel begrüßt eine Wiederherstellung der aristotelischen Idee des immanenten Zwecks.[16] Ludwig Feuerbach jedoch stellt sich dazu in Gegensatz und schlägt sich voll auf die Seite von Demokrit. Die Aufnahme der Teleologie schade der Physik nur. „Die Teleologie ist unfruchtbar und gebiert nichts, gleich einer gottgeweihten Jungfrau.“[17]
Friedrich Nietzsche stellt im Anschluss an Kant und Schopenhauer das Bemühen um die vollständige Beseitigung der Teleologie ins Zentrum seines Denkens. Metaphysisches Denken als wesentlich teleologisches Denken ist vernünftiges Denken im Sinne eines schematischen Interpretierens im „großen Fangnetz-Gewebe der Ursächlichkeit“.[18] Entsprechend muss die Kritik der Teleologie als des Allerverfänglichsten den Brennpunkt der Kritik der Metaphysik ausmachen.
Friedrich Engels verspottet „die flache Wolffsche Teleologie, wonach die Katzen geschaffen wurden, um die Mäuse zu fressen, die Mäuse, um von den Katzen gefressen zu werden, und die ganze Natur, um die Weisheit des Schöpfers darzutun. Es gereicht der damaligen Philosophie zur höchsten Ehre, daß sie sich durch den beschränkten Stand der gleichzeitigen Naturkenntnisse nicht beirren ließ, daß sie – von Spinoza bis zu den großen französischen Materialisten – darauf beharrte, die Welt aus sich selbst zu erklären, und der Naturwissenschaft der Zukunft die Rechtfertigung im Detail überließ.“[19] Wolffs empirische Teleologie (Von den Endabsichten der natürlichen Dinge) reize die Lachmuskeln durch ihre kleinbürgerlichen Gesichtspunkte.[20] Engels verwirft die Unterstellung absichtsvoller Handlungen in der Natur als Pantheismus oder Deismus und besteht auf Kausalerklärung, wie sie auch Darwins Evolutionstheorie darstelle.[21]
In der Wissenschaftstheorie
Wissenschaftstheoretiker wie Hempel, Oppenheim oder Stegmüller sehen in kausalen Erklärungen das oberste Ziel von empirischer Wissenschaft.
Für Hans Albert gibt es in der empirischen Wissenschaft überhaupt nur eine einheitliche Methode der Erklärung, demzufolge lehnte er eine methodologische Trennung – etwa auf der Achse nomothetisch vs. idiographisch – von „Geisteswissenschaft“ und „Naturwissenschaft“ als unbegründet ab.[22]
Das ist indes für Karl Popper kein Argument gegen Teleologie: Teleologische Erklärungen seien im Gegenteil in den Naturwissenschaften ebenso möglich wie in den Geisteswissenschaften. So vertrat er etwa eine teleologische Sicht im Hinblick auf die Entstehung der Arten.[23]
Stegmüller betonte, dass die Begriffe „teleologisch“ und „kausal“ nicht als sich gegenseitig ausschließende Begriffe aufzufassen seien; eine Ausrichtung auf kausale Erklärungen schließe teleologische Erklärungen nicht aus. Denn letztlich sei aber jede echte teleologische Erklärung, dazu zählt zum Beispiel die Erklärung des Verhaltens eines Menschen unter Bezugnahme auf seine Zielsetzungen und Wünsche, stets auch eine echte kausale Erklärung.
Von der echten teleologischen Erklärung unterscheidet Stegmüller die scheinbar echte teleologische Erklärung, welche zum Beispiel ein Naturphänomen erklären soll, das sich zwar auf einen bestimmten Zustand hinbewegt („Zielgerichtetheit“), ohne dass aber eine explizite Zwecksetzung („Zielintention“) nachweisbar ist.
Diese scheinbar echten teleologischen Erklärungen bilden den eigentlichen Kern der Auseinandersetzung um die Teleologie. Während metaphysisch orientierte Positionen bei solchen Naturphänomenen mit einer inneren nicht direkt erkennbaren Zweckgerichtetheit argumentieren und diese damit unter den echten teleologischen Erklärungen subsumieren wollen, wird diese Vorgehensweise wegen ihres offenkundig nichtempirischen Charakters in den empirischen Wissenschaften abgelehnt und stattdessen eine Rückführung auf kausale Erklärungen angestrebt, etwa im Rahmen von Funktionalanalyse oder Selbstregulation.[24]
Im Gegensatz zu dieser wissenschaftstheoretischen Position hält v. Wright in solchen Wissenschaften, welche menschliches Handeln erklären wollen (etwa Soziologie, Geschichtswissenschaften), neben kausalen auch intentionale (teleologische) Erklärungen für zulässig und notwendig. Dabei werden unser Wissen über Handlungen und deren Folgen in die Beschreibung mit einbezogen, ebenso wie die bewussten Absichten unserer Handlung.[25]
In der Biologie
Anders als noch in der frühen Neuzeit kann die moderne Biologie die Zweckmäßigkeit natürlicher Organismen, Strukturen und Systeme erklären, ohne auf zwecksetzende Instanzen zurückzugreifen. Dies betrifft besonders die Physiologie und die Evolutionstheorie, wo Zellen oder Organen einstmals innere Absichten oder Ziele zugeschrieben wurden.
Die Verneinung einer höheren Absicht und die Erklärung vorhandener Strukturen durch naturwissenschaftliche Phänomene verbindet die moderne Biologie mit anderen Naturwissenschaften wie der Chemie und der Physik. Naturalistische Grundannahmen mit teleologischer Prägung werden heute nicht mehr von den Biologen, sondern vor allem von manchen Theologen vertreten. Nach Gerhard Vollmer zeichnet sich deren naturalistischer Ansatz nicht durch eine vollständige Eliminierung metaphysischer Voraussetzungen aus, sondern durch deren Minimierung.[26] Auch wird der Teleologiebegriff nicht einheitlich verwendet, was eine theoretische Fundierung zusätzlich erschwert.[27] Laut Ernst Mayr müssen dreierlei Bedeutungen von Teleologie differenziert werden:
- unilineare evolutionäre Sequenzen (Progressionismus, Orthogenese);
- scheinbare oder echte zielgerichtete Prozesse;
- teleologische Systeme.
Oft wird eine für den Laien scheinbare Zweckmäßigkeit natürlicher Organismen, Strukturen und Systeme mit natürlichen Anpassungen bzw. mit einer organisationsbedingten Selbstregulation erklärt. Colin S. Pittendrigh führte 1958 das Konzept der Teleonomie ein, um scheinbare Zweckmäßigkeiten auf automatisch ablaufende Programme zurückzuführen. Diesem wird entgegengehalten, dass es die Frage nach der Teleologie auf ein rein terminologisches Problem reduziere, indem es zwar die Nebenbedeutung der inneren Absicht oder übernatürlichen Steuerung eliminiere, die meisten Biologen diese Konnotation aber ohnehin ablehnen würden. Ebenso sei die Kopplung des biologischen Funktionsbegriffes an mathematische Funktionen nicht hilfreich, weil sie dem tatsächlichen Gebrauch in der Biologie nicht gerecht werden.[28]
In der Psychologie
Die Individualpsychologie nach Alfred Adler und Rudolf Dreikurs geht davon aus, dass der tiefenpsychologische Grundantrieb des Menschen teleologisch ist. Die Individualpsychologie spricht in diesem Zusammenhang von „Finalität“. Adler nennt die grundlegende Finalität eines Menschen den „Lebensstil“.[29] Auch die Analytische Psychologie nach C. G. Jung vertritt diesen Ansatz einer finalen Methodik aus einem nicht nur kausal-mechanistischen, sondern auch aus einem psychoenergetischen Standpunkt heraus.[30][31]
In der Handlungstheorie
In der Handlungstheorie der praktischen Philosophie dient Teleologie als ein Grundprinzip zur Beschreibung und Erklärung. Teleologie ist die Berufung auf das Ziel der Handlung, dessen Realisierung der Handelnde als Handlungsfolge zusammen mit den anderen Folgen zu verantworten hat. Es wird daraufhin geprüft, ob diese praktischen Folgen (etwa Annehmlichkeit, Nützlichkeit) zur Realisierung eines Werts beitragen. Das Begründungsverfahren lässt Zwischenstufen zwischen gut und schlecht zu.
In der normativen Ethik
Außerdem bezeichnet man Ethiken als teleologisch, wenn diese Handlungen lediglich an dem herbeigeführten Zustand messen, ohne dabei auf Handlungsmotive oder moralische Pflichten zu rekurrieren. Die utilitaristische Ethik vertritt ein solches Modell, wenngleich es auch hier Bestrebungen gibt, den Utilitarismus um die Einbeziehung von Handlungsmotiven zu erweitern.
Es gibt auch anti-teleologische Ethiken, beispielsweise die von John Rawls in A Theory of Justice entwickelte Theorie der Gerechtigkeit.
Viele Theorien in der Philosophie sind auch im universalistischen Sinne teleologisch: So ist für den Eudämonismus der objektive Erfolg in Bezug auf besondere Lebensziele entscheidend, für einen Hedonisten hingegen das subjektive Glückserleben (z. B. durch sinnliche Reize oder Erfolgserlebnisse), für den Utilitaristen die Befriedigung von Bedürfnissen und für den Perfektionisten beste Ergebnisse in der Kultur das Ziel.
In der Rechtswissenschaft
In den Rechtswissenschaften wird als „Teleologie“ eine besondere Auslegungsmethode bezeichnet. Sie wird als die vierte klassische Auslegungsmethode aufgeführt, neben der grammatischen (der Wortlautanalyse), der systematischen (der Frage nach der Stellung im Rechtssystem) und der historischen (welche den „gesetzgeberischen Willen“ mitberücksichtigt und hermeneutisch zu verstehen versucht).
Die teleologische Auslegung fragt nach Sinn und Zweck eines Gesetzes, der sogenannten ratio legis. Überprüft wird dabei, ob dieser Sinn und Zweck im Einzelfall erfüllt wird.
Siehe auch
Literatur
- C. Allen, M. Bekoff, G. Lauder (Hrsg.): Nature’s Purposes. MIT Press, Cambridge, MA 1998.
- A. Ariew, R. Cummins, M. Perlman (Hrsg.): Functions. New Essays in the Philosophy of Psychology and Biology. 2002.
- Hans Peter Balmer: Figuren der Finalität. Zum teleologischen Denken der Philosophie. readbox unipress, Münster 2017, ISBN 978-3-95925-053-5. (Open-Access: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:19-epub-38464-2)
- Morton Beckner, Karen Neander: Teleology. (Beckner 1967) / Teleology (Addendum). (Neander 2005), In: Encyclopedia of Philosophy. S. 384–388/ 388–390.
- D. Buller (Hrsg.): Function, Selection, and Design. SUNY Press, Albany, NY 1999.
- H. Busche: Teleologie; teleologisch. In: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Bd. 10, S. 970–977.
- Nicolai Hartmann: Teleologisches Denken. Berlin 1966.
- Eve-Marie Engels: Die Teleologie des Lebendigen. Eine historisch-systematische Untersuchung. Duncker & Humblot, Berlin 1982.
- Karen Neander: The Teleological Notion of Function. In: Australasian Journal of Philosophy. 69 (1991), S. 454–468.
- Juergen-Eckardt Pleines (Hrsg.): Zum teleologischen Argument in der Philosophie. Aristoteles – Kant – Hegel. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 1991.
- J.-E. Pleines (Hrsg.): Teleologie. Ein philosophisches Problem in Geschichte und Gegenwart. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 1994.
- Nicholas Rescher (Hrsg.): Current Issues in Teleology. University Press of America, Lanham, MD 1986.
- Robert Spaemann, Reinhard Löw: Die Frage Wozu? Geschichte und Wiederentdeckung des teleologischen Denkens. 3. Auflage. München 1991, ISBN 3-492-10748-6.
- Wolfgang Stegmüller: Probleme und Resultate der Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie. Band I (Wissenschaftliche Erklärung und Begründung.) Springer Verlag, 1982.
- Michael Stöltzner, Paul Weingartner: Formale Teleologie und Kausalität. Mentis, Paderborn 2005.
- Georg Henrik von Wright: Erklären und Verstehen. Frankfurt 1974.
- Larry Wright: Teleological Explanation. University of California Press, Berkeley 1976.
Weblinks
- Colin Allen: Teleological Notions in Biology. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
- Karen Neander: Teleological Theories of Mental Content. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
Einzelnachweise
- „Ätiologie (griech. αἰτιολογία aitiología – von αἰτία aítia ‚Ursache‘ und lógos ‚Wort‘, ‚Lehre‘), die Lehre von den Ursachen und ihren Wirkungen, gilt gewöhnlich als der zweite Teil der spekulativen Metaphysik, während der erste, die Ontologie, vom Wesen der Dinge und der dritte, die Teleologie, von dem Zwecke derselben handelt.“ (Friedrich Kirchner, Carl Michaëlis: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. neubearbeitet von Carl Michaëlis, 5. Auflage. Leipzig 1907, S. 48, vgl. S. 22).
- Busche, S. 970.
- Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. Band 3, Werkausgabe Bd. 19, S. 173.
- Rudolf Eisler: Teleologie I in: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. 1904.
- „Mechanismus (neulat.-franz.; v. altgriech. μηχανή mēchanḗ = Maschine) nennt man, im Unterschied vom Organismus, ein Wesen, das nur durch äußere Kräfte, also Druck und Stoß, in Bewegung gesetzt wird. Mechanismus heißt ferner die Weltansicht, welche das Geschehen in der Natur nur auf Ursachen und Kräfte zurückführt und alle Zweckerklärungen ausschließt. Ihr Gegensatz ist die Teleologie (s. d.). Vgl. Lamettrie, L’homme machine. 1748.“ (Kirchner/Michaelis, S. 352).
- Lange: Geschichte des Materialismus. S. 22. In: Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie. S. 3505 (vgl. Lange-Mat., S. 16).
- Vorländer: Geschichte der Philosophie. S. 249. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie. S. 7249 (vgl. Vorländer-Gesch. Bd. 1, S. 132).
- Lange: Geschichte des Materialismus. S. 1035. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 4518 (vgl. Lange-Mat., S. 690–691)
- Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. S. 553. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie. S. 5914 (vgl. Windelband-Gesch., S. 217).
- Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie, S. 857. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 6218 (vgl. Windelband-Gesch., S. 336).
- Vorländer: Geschichte der Philosophie. S. 757. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie. S. 7757 (vgl. Vorländer-Gesch. Bd. 2, S. 49).
- Hirschberger: Geschichte der Philosophie. Band II, S. 94. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie. S. 9825 (vgl. Hirschberger-Gesch. Bd. 2, S. 51).
- Lange: Geschichte des Materialismus. S. 1090. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 4573 (vgl. Lange-Mat., S. 720–721). / August Stadler: Kants Teleologie und ihre erkenntnistheoretische Bedeutung. Berlin 1874.
- Vorländer: Geschichte der Philosophie. S. 1066. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 8066 (vgl. Vorländer-Gesch. Bd. 2, S. 214).
- Die Philosophie der Biologie. (Memento des Originals vom 25. Oktober 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Universität Luxemburg, 2009.
- Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. S. 1055. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 1059 (vgl. Hegel-W Bd. 19, S. 173).
- Feuerbach: Geschichte der neuern Philosophie. S. 76. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 2729 (vgl. Feuerbach-Gesch., S. 60–61).
- Nietzsche: Zur Genealogie der Moral, Dritte Abhandlung, 9.
- Engels: Dialektik der Natur. S. 13f. Digitale Bibliothek. Band 11: Marx/Engels, S. 8332 (vgl. MEW Bd. 20, S. 315f.).
- Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. S. 1039. Digitale Bibliothek. Band 3: Geschichte der Philosophie, S. 6.400 (vgl. Windelband-Gesch., S. 410).
- Friedrich Engels: Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft. S. 123. Digitale Bibliothek. Band 11: Marx/Engels, S. 7754 (vgl. MEW Bd. 20, S. 66).
- Hans Albert: Theorie, Verstehen und Geschichte – Zur Kritik des methodologischen Autonomieanspruchs in den sogenannten Geisteswissenschaften. Zeitschrift für allgemeine Wissenschaftstheorie, 1, 1970.
- Karl Popper: Evolution and the tree of knowledge. Objective Knowledge. S. 267.
- W. Stegmüller: Probleme und Resultate der Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie. Band I, Teil E (Erklärung Begründung Kausalität) Springer Verlag, ISBN 3-540-11810-1, S. 642–646.
- Vgl. G. H. v. Wright: Erklären und Verstehen. Frankfurt 1974, S. 83ff.
- Vollmer Gerhard: Was ist Naturalismus? Logos 2 (1994), S. 200–219.
- in der Biologie&f=false Georg Toepfer: Zweckbegriff und Organismus bei Google Books
- Andreas Bartels, Manfred Stöckler (Hrsg.): Wissenschaftstheorie. mentis Verlag, Paderborn 2009, S. 288.
- Rudolf Dreikurs: Grundbegriffe der Individualpsychologie. Stuttgart 1969, 2005.
- Carl Gustav Jung: Die Dynamik des Unbewußten. Gesammelte Werke. Walter-Verlag, Düsseldorf 1995, Paperback, Sonderausgabe, Band 8, ISBN 3-530-40083-1; §§ 3 ff, 41–47, 51, 56, 59, 456, 470 f., 491, 497, 843 Fußnote 34 u. ö.
- Jolande Jacobi: Die Psychologie von C. G. Jung. Eine Einführung in das Gesamtwerk. Mit einem Geleitwort von C. G. Jung. Fischer Taschenbuch, Frankfurt März 1987, ISBN 3-596-26365-4, S. 70 f., 103.