Siegfried Lamnek
Siegfried Lamnek (* 3. Oktober 1943 in Crvenka, Königreich Jugoslawien) ist ein deutscher Soziologe.
Lamnek promovierte 1976 mit einem kriminalsoziologischen Theorievergleich[1] bei Karl Martin Bolte und habilitierte sich 1985 mit einem sekundäranalytischen Beitrag zur Jugendkriminalität[2] an der Universität München. Er war von 1990 bis 2009 Professor für Soziologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt mit den Forschungsschwerpunkten „Methodenforschung der qualitativen Sozialforschung“, „Theorien abweichenden Verhaltens und Kriminalitätstheorien“ sowie „Gewalt an Schulen“.
Schriften (Auswahl)
- Theorien abweichenden Verhaltens I - "Klassische Ansätze". 10. durchgesehene Auflage. Wilhelm Fink (UTB), Paderborn 2018, ISBN 978-3-8252-4925-0.
- Theorien abweichenden Verhaltens II - "Moderne Ansätze". 4. überarbeitete und erweiterte Auflage. Wilhelm Fink (UTB), Paderborn 2017, ISBN 978-3-8252-4722-5.
- Qualitative Sozialforschung. 6. überarbeitete Auflage. Beltz, Weinheim/Basel 2016, ISBN 978-3-621-28269-7.
- Tatort Familie. Häusliche Gewalt im gesellschaftlichen Kontext. 2. erweiterte Auflage. VS, Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-531-15140-3.
- Gruppendiskussion. Theorie und Praxis. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Beltz, Weinheim/Basel 2005, ISBN 3-8252-8303-8.
Literatur
- Georg W. Oesterdiekhoff: Lexikon der soziologischen Werke. VS Verlag, Wiesbaden 2001, ISBN 3531132555, S. 371
Weblinks
Einzelnachweise
- Siegfried Lamnek: Kriminalitätstheorien, kritisch. Anomie und Labeling im Vergleich. Fink, München 1977, ISBN 978-3-7705-1486-1 (zugleich Dissertationsschrift, Universität München 1976).
- Siegfried Lamnek: Wider den Schulenzwang. Ein sekundäranalytischer Beitrag zur Deliquenz und Kriminalisierung Jugendlicher. Fink, München 1985, ISBN 978-3-7705-2309-2 (zugleich Habilitationsschrift, Universität München 1985).
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