Johannes XXIII.
Johannes XXIII. (* 25. November 1881 in Sotto il Monte, Provinz Bergamo, Lombardei; † 3. Juni 1963 in der Vatikanstadt) – bürgerlicher Name Angelo Giuseppe Roncalli – wurde am 28. Oktober 1958 als Nachfolger von Pius XII. zum 261. Papst der römisch-katholischen Kirche gewählt. Er wird auch der „Konzilspapst“ oder wegen seiner Bescheidenheit und Volksnähe im Volksmund il Papa buono („der gute Papst“) genannt. Er wurde am 3. September 2000 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Papst Franziskus sprach Johannes XXIII. am 27. April 2014 heilig. Sein Gedenktag in der römisch-katholischen Kirche ist der 11. Oktober,[1] der Tag, an dem 1962 das Zweite Vatikanische Konzil eröffnet wurde. Die evangelisch-lutherische Kirche in Amerika gedenkt seiner am 3. Juni, seinem Todestag.[2]
Leben
Jugend
Angelo Giuseppe Roncalli wurde als Sohn von Giovanni Battista und Marianna Roncalli in ärmlichen Verhältnissen am Rand der Alpen geboren. Sein Vater war ein mezzadro (Halbpächter), ein Bauer, der die Hälfte seiner Ernte an den Gutsherrn abzuliefern hatte.[3] Angelo wuchs mit zwölf Geschwistern in einer bäuerlichen Großfamilie auf. Ein besonderes Verhältnis hatte der junge Angelo zu seinem Großonkel Zaverio, der für sein Glaubensleben richtungsweisend wurde. Die Begabung des Knaben wurde durch den Gemeindepfarrer Don Rebuzzini erkannt und gefördert. Mit privatem Lateinunterricht förderte der Pfarrer seinen Schüler. Doch Angelos Vater war dagegen, da er auf dessen Arbeitskraft nicht verzichten konnte. Der Aussicht, dass sein Sohn Priester werden sollte, stand er skeptisch gegenüber. Nur mühsam konnte der Vater überzeugt werden. 1892 wurde Angelo ins Vorbereitungsseminar in Bergamo aufgenommen. Anschließend konnte er das theologische Seminar besuchen. 1901 leistete er seinen einjährigen Wehrdienst in der italienischen Armee ab. Anschließend studierte er in Rom, wo er am 18. Dezember 1903 zum Diakon geweiht wurde. Ein Jahr später schloss er sein Studium mit der Promotion zum Dr. theol. ab.
Priester, Professor und Militärkaplan
Am 10. August 1904 wurde Roncalli in der Kirche Santa Maria in Montesanto zum Priester geweiht. Anlässlich der Priesterweihe wurde er dem damaligen Papst Pius X. vorgestellt. Früh lernte er auch die späteren Päpste Achille Ratti und Eugenio Pacelli kennen. Von 1905 bis 1914 wirkte Roncalli als Sekretär des Bischofs Graf Radini Tedeschi von Bergamo, den er zeitlebens sehr verehrte. Mit dem Bischof unternahm Roncalli viele Auslandsreisen, u. a. 1906 ins zum Osmanischen Reich gehörende Palästina. Er blieb seinem Seminar in Bergamo als Professor weiterhin verpflichtet und lehrte dort Kirchengeschichte. Mit dem Tod seines Förderers verlor Roncalli sein Sekretärsamt.
Mit der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn am 23. Mai 1915 wurde Roncalli wie alle seine vier Brüder eingezogen. Er diente erst als Sanitätssoldat, später wurde er Militärseelsorger. 1916 wurde Roncalli zum Leutnant befördert und an die Front versetzt, im Oktober 1917 war er als Feldkaplan bei der Schlacht um Caporetto im Reservelazarett „Ricovero Nuovo“ in Bergamo eingesetzt. Erst im Frühjahr 1919 wurde er aus dem Militärdienst entlassen.[4]
Nach dem Krieg wirkte er als Jugend- und Studentenpfarrer. Von Papst Benedikt XV. 1921 nach Rom versetzt, wurde er zum Präsidenten des Zentralrates des Päpstlichen Missionswerkes in Italien und zum Monsignore erhoben. In dieser Eigenschaft besuchte er am 23. Dezember 1921 den Franziskus-Xaverius-Verein in Aachen,[5] und anschließend Köln, wo er am 27. Dezember 1921 im Dom die Heilige Messe feierte.[6]
Vatikandiplomat
Am 3. März 1925 wurde Roncalli zum Apostolischen Visitator für Bulgarien, wo er den Weg zum regionalen Dialog zwischen der katholischen und orthodoxen Kirche ebnete, und Titularerzbischof von Areopolis ernannt. Für diese Aufgabe bedurfte es der Bischofsweihe, die er am 19. März 1925 durch Giovanni Tacci Porcelli, Sekretär der Kongregation für die orientalische Kirche, empfing. Mitkonsekratoren waren Giuseppe Palica, Vizegerent des Bistums Roms, und Francesco Marchetti Selvaggiani, Sekretär der Kongregation für die Verbreitung des Glaubens. Sein Wahlspruch lautete: Oboedientia et pax („Gehorsam und Friede“). 1931 erfolgte die Erhebung zum Apostolischen Delegaten von Bulgarien.
Am 30. November 1934 folgte die Ernennung Roncallis zum Apostolischen Delegaten und Vikar für die Türkei und Griechenland. Gleichzeitig wurde ihm das Titularerzbistum Mesembria zugeordnet. In der Türkei Atatürks war Roncalli als Bischof von Konstantinopel für die kleinen christlichen Gemeinden als Seelsorger tätig. Atatürk schaffte den Islam als Staatsreligion ab.[7] Es war verboten, in der Öffentlichkeit geistliche Tracht zu tragen. Hier wurde Roncalli vom Zweiten Weltkrieg überrascht. Während des Krieges verhalf er Juden zur Flucht aus dem von der deutschen Wehrmacht (seit März 1944) besetzten Ungarn. Roncalli versuchte, eine größere jüdische Flüchtlingsgruppe, die ohne Verpflegung in der Türkei festgesetzt worden war, zu befreien. Als diplomatische Verhandlungen mit Franz von Papen erfolglos waren, erbat er von den deutschen Bischöfen ein Schreiben, aus dem hervorgehen sollte, dass es sich bei der Gruppe um deutsche Katholiken handele, die zum Geburtsort des hl. Paulus von Tarsus pilgern wollten. Dieses Schreiben wurde als echt anerkannt und ebnete den vermeintlichen Katholiken den weiteren Weg.
Am 22. Dezember 1944 wurde er von Papst Pius XII. als Apostolischer Nuntius nach Frankreich versetzt. Diese Aufgabe war nicht einfach und erforderte diplomatisches Geschick, da sein Vorgänger im Amt mit dem Regime unter Philippe Pétain zusammengearbeitet hatte. Durch seine freundliche Art konnte Roncalli die Franzosen schnell für sich gewinnen, und es gelang ihm auch, einen Großteil der Bischöfe, die der neuen französischen Regierung (unter Charles de Gaulle) nicht genehm waren, im Amt zu halten.
Kardinal und Papstwahl
Am 12. Januar 1953 wurde er von Papst Pius XII. zum Kardinal (Titelkirche S. Prisca) und zum Patriarchen von Venedig ernannt. Das relativ gute Einvernehmen mit der französischen Regierung zeigte sich darin, dass der Präsident der Französischen Republik, Vincent Auriol, einer alten Gepflogenheit gemäß dem neu ernannten Kardinal den Kardinalshut aufsetzte. Pius XII. entsandte ihn im September 1954 als Päpstlichen Legaten zum Nationalen Eucharistischen Kongress des Libanon nach Beirut.
Nach dem Tod Pius’ XII. wurde Roncalli am 28. Oktober 1958, dem vierten Tag des Konklaves, im 11. Wahlgang durch die 51 Mitglieder des Kardinalskollegiums zum Papst gewählt; dem Vernehmen nach erhielt Roncalli 38 Stimmen, die zweitmeisten Stimmen entfielen demnach auf Kardinal Grégoire-Pierre Agagianian.
Die Krönung des neuen Papstes am 4. November 1958, dem Fest des hl. Karl Borromäus, beeindruckte die Weltöffentlichkeit, als der Papst sich mit Bezug auf seinen Taufnamen Giuseppe mit „Ich bin Josef, euer Bruder“ (Gen 45,4 ) vorstellte.
Namenswahl
Bis zum Jahr 1415 war Johannes der beliebteste Papstname – man zählte 21 Päpste und 3 Gegenpäpste dieses Namens (siehe auch: Liste der Päpste).[8]
Umstritten war die gültige Zählung. Es gab Abschreibfehler und andere Störungen. Irrtümlich wurde bei der Zählung Johannes XX. übersprungen. Das Konzil von Konstanz setzte 1415 zur Beendigung des Schismas zwei Gegenpäpste ab, von denen einer den Namen Johannes XXIII. geführt hatte. Seitdem hatte kein Papst mehr den Namen Johannes angenommen. Mit seiner Namenswahl verhalf Roncalli der zuletzt anerkannten Zählweise zur amtlichen Geltung.
Pontifikat
Johannes XXIII. stellte sein Pontifikat u. a. unter den Schutz des hl. Franz von Sales. Nach seiner Wahl wurde Roncalli wegen seines hohen Alters und seiner konservativen Frömmigkeit in der Presse als Übergangspapst und Kompromisslösung bezeichnet, erwies sich jedoch bald als einer, der Mut zu historischen Veränderungen hatte. Am 25. Januar 1959 kündigte er vor zahlreichen Kardinälen in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern unerwartet die Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils an, das am 11. Oktober 1962 feierlich eröffnet wurde. Seine Vorgänger Pius XI. und Pius XII. hatten über eine Wiedereröffnung des abgebrochenen I. Vatikanischen Konzils zwar nachgedacht, aber letztlich darauf verzichtet.
Zudem reorganisierte Johannes die Kurie. Mit Domenico Tardini ernannte er 1958 erstmals seit dem Tod Luigi Magliones 1944 wieder einen Kardinalstaatssekretär. Seit 1952 hatten sich Tardini sowie sein späterer Nachfolger Giovanni Battista Montini (bis 1954) als Pro-Staatssekretäre ohne Kardinalsrang die Aufgaben geteilt. Auch das Amt des Camerlengos, seit dem Tod Lorenzo Lauris 1941 vakant, besetzte er wieder. Zur Stärkung der Ökumene gründete der Papst am 5. Juni 1960 den Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und benannte Augustin Bea zum ersten Präsidenten. Zudem änderte sich unter Johannes XXIII. die Betrachtung der Vereinten Nationen: im Unterschied zu seinem Vorgänger Pius XII. sah Johannes in den Vereinten Nationen ein „gottgewolltes Zeichen der Zeit“. Als bedeutend hob er in seiner 1963 veröffentlichten Enzyklika Pacem in terris die am 10. Dezember 1948 von den Vereinten Nationen angenommene Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hervor. Durch sie wird laut der Enzyklika „die Würde der Person für alle Menschen feierlich anerkannt, und es werden jedem Menschen die Rechte zugesprochen, die Wahrheit frei zu suchen, den Normen der Sittlichkeit zu folgen, die Pflichten der Gerechtigkeit auszuüben, ein menschenwürdiges Dasein zu führen.“ (PT 75). Trotzdem erkannte Johannes an, dass einige „mit Recht“ Einwände gegenüber einigen Kapiteln der Menschenrechtserklärung erhoben (PT 75).[9] Weiter bemerkt er in Pacem in terris, dass der Friede nur gesichert werden könne in einer Gesellschaft, in der Freiheit, Gerechtigkeit, Liebe und Anerkennung der Menschenrechte herrschten. Historische Verdienste erwarb sich Johannes XXIII. um die Überwindung der Kubakrise, als er mittels eines Briefes zwischen dem katholischen John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow vermittelte.
Gegenüber dem französischen Philosophen Jean Guitton, den der Papst als ersten Laienbeobachter zum Konzil einlud, bekannte er sich dazu, schon sehr lange, seit Leo XIII. 1902 von den getrennten Brüdern sprach, über die Ökumene nachgedacht zu haben. Das Konzil sollte das „Aggiornamento“ (= „Aktualisierung“) der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert einleiten und versinnbildlichen.
Im alltäglichen Leben als Papst nahm er historisch geltende Veränderungen vor. Er schaffte den Fußkuss und die bislang vorgeschriebenen drei Kniefälle bei Privataudienzen ab und erhöhte in einer seiner ersten Amtshandlungen die Gehälter der Angestellten.[2] Seine einzige Reise führte ihn eine Woche vor der Eröffnung des Konzils im Oktober 1962 nach Loreto und Assisi, um für das Gelingen desselben zu beten. Er war damit der erste Papst seit Pius IX. der, von der Sommerresidenz Castel Gandolfo abgesehen, Rom für eine Reise verlassen hatte, weshalb ihn die Römer in Anspielung auf die Kirchen vor den römischen Mauern Giovanni fuori le mura nannten.
Den Abschluss des Konzils im Jahre 1965 erlebte Johannes XXIII. nicht mehr, denn am Pfingstmontag, 3. Juni 1963, erlag er einem Krebsleiden. Er starb um 19:45 Uhr im apostolischen Palast.[10] Nachdem sein Leichnam unter Leitung der berühmten römischen Leichenpräparator-Familie Signoracci konserviert worden war, wurde er feierlich in den Vatikanischen Grotten beigesetzt.[11]
Sein Nachfolger wurde Kardinal Giovanni Battista Montini (1897–1978), der bereits den Verlauf des Zweiten Vatikanischen Konzils wesentlich geprägt hatte und den Papstnamen Paul VI. annahm. Er führte das Konzil 1965 zu Ende.
Verehrung
Papst Paul VI. eröffnete 1970 den Seligsprechungsprozess für seinen Vorgänger. Von Papst Johannes Paul II. wurde Johannes XXIII. am 3. September 2000 seliggesprochen, zusammen mit dem Konzilspapst des 1. Vatikanums (1869/70) Pius IX. Seit seiner Seligsprechung ruhen seine Reliquien in einem gläsernen Reliquienschrein im Petersdom unter dem Altar des Heiligen Hieronymus. In dem frei gewordenen Grab wurde am 8. April 2005 Johannes Paul II. beigesetzt.
Am 5. Juli 2013 teilte der Heilige Stuhl mit, dass Papst Franziskus das für eine Heiligsprechung erforderliche Konsistorium einberufen wolle. Zum Prozess der Heiligsprechung wäre regulär die Anerkennung eines Wunders erforderlich, welches der Heiligzusprechende vollbracht haben soll, oder welches nach seiner Anrufung im Gebet auf seine Fürsprache hin eingetreten sei. Im Konsistorium vom 30. September 2013 erteilte Papst Franziskus hierzu eine Dispens, so dass die Heiligsprechung in diesem Falle auch ohne anerkannte Wunder ermöglicht wurde.[12][13]
Am 27. April 2014, dem Weißen Sonntag (Barmherzigkeitssonntag), wurde Johannes XXIII. gemeinsam mit Johannes Paul II. von Papst Franziskus heiliggesprochen. An der feierlichen Zeremonie auf dem Petersplatz nahm in Anwesenheit von rund einer Million Menschen neben vielen Kardinälen, Bischöfen und Priestern auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. teil.[14]
Am 17. Juni 2017 wurde Johannes XXIII. zum Schutzpatron des italienischen Heeres proklamiert.[15]
- Bronzestatue Johannes’ XXIII. im Dom von Bergamo
- Denkmal für Papst Johannes XXIII. in Porto Viro (Rovigo), Italien
- Briefmarken-Jahrgang 1969 der Deutschen Bundespost, Briefmarke 1969 Pacem in terris
Auszeichnungen
- Am 11. Mai 1963 wurde dem Papst der Balzan-Preis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern im Quirinalspalast in Rom überreicht.[16]
Enzykliken
Johannes XXIII. schrieb acht Enzykliken.[17] Unter diesen gilt die Enzyklika Pacem in terris als die bedeutendste. Sie befasst sich mit den Wirren der beiden Weltkriege und ruft im Kontext des Kalten Krieges zur internationalen Zusammenarbeit für Frieden und Gerechtigkeit auf. Erstmals hat der Papst eine Enzyklika nicht nur an seinen Episkopat und an die Katholiken, sondern „an alle Menschen guten Willens“ adressiert.[18] Diese Enzykliken sind in chronologischer Reihenfolge:
- Ad Petri Cathedram (29. Juni 1959), Antrittsenzyklika
- Sacerdotii nostri primordia (1. August 1959), über den heiligen Pfarrer von Ars
- Grata recordatio (26. September 1959), über den Rosenkranz
- Princeps pastorum (28. November 1959), über die Missionen, einheimischen Klerus und Laienbeteiligung
- Mater et magistra (15. Mai 1961), über die Soziallehre der Kirche
- Aeterna Dei sapientia (11. November 1961), zum 1500-jährigen Gedenken an Papst Leo den Großen
- Paenitentiam agere (1. Juli 1962), über die Bedeutung der Buße
- Pacem in terris (11. April 1963), Friedensenzyklika
Werke
- Geistliches Tagebuch und andere geistliche Schriften. Verlag Herder, Freiburg u. a. 1964, 4. Aufl. 1964.
- Brevier des Herzens, Geistl. Wegleitung durch das Jahr, mit einem Geleitwort von Julius Kardinal Döpfner, 1967.
- In seinem Dekalog der Gelassenheit schuf Johannes XXIII. zehn Gebote, in denen er auf undogmatische Weise eine einfache Lebensphilosophie anbot.[19]
Literatur
- Andrea Lazzarini: Johannes XXIII. Das Leben des neuen Papstes. Herder, Freiburg / Basel / Wien 1959.
- Heinrich A. Mertens: Ich bin Joseph, Euer Bruder. Chronik – Dokumente – Perspektiven. Zum Leben und Wirken Papst Johannes XXIII. Paulus Verlag, Recklinghausen 1959.
- Johannes XXIII. Das Rosenkranzgebet. Herold Verlag, Wien / München 1962.
- Hannah Arendt: Der christliche Papst. Bemerkungen zum „Geistlichen Tagebuch“ Johannes XXIII. In: Merkur 20. 1966, S. 362–372.
- Lawrence Elliot: I will be called John. New York 1973 (deutsch: Johannes XXIII, Das Leben eines großen Papstes. Herder, Freiburg 1974).
- J. R. Grigulevic: Die Päpste des XX. Jahrhunderts. Urania, Leipzig / Jena / Berlin 1984.
- Helmuth Nürnberger: Johannes XXIII. Mit Selbstzeugnissen (= Rowohlts Monographien, Band 340), Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1985, ISBN 3-499-50340-9.
- Luitpold A. Dorn: Johannes XXIII. Auf ihn berufen sich alle. Verlag Styria, Graz, Wien, Köln 1986, ISBN 3-222-11671-7.
- Giuseppe Alberigo: Johannes XXIII., Leben und Wirken des Konzilspapstes, Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 2000, ISBN 3-7867-2288-9.
- Robert Rothmann: Ich bin Josef, Euer Bruder. St. Benno, Leipzig 2000, ISBN 3-7462-1356-8.
- Alexandra von Teuffenbach: Papst Johannes XXIII. begegnen. St. Ulrich-Verlag, Augsburg 2003, ISBN 3-936484-47-3.
- Freddy Derwahl: Johannes XXIII. Ein Leben für den Frieden. Pattloch, München 2004.
- Horst Fuhrmann: Die Päpste, Von Petrus bis Johannes Paul II. C. H. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51097-3, S. 213–220.
- Christian Feldmann: Johannes XXIII. Der gütige Prophet. Herder-Verlag, Freiburg/Basel/Wien 2006, ISBN 978-3-451-29243-9.
- Renzo Allegri: Johannes XXIII. „Papst kann jeder werden. Der beste Beweis bin ich.“ Ein Lebensbild. Veränderte Neuausgabe. Neue Stadt, München 2008, ISBN 978-3-87996-761-2.
- Michael Hanst: Johannes XXIII. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 237–248.
Verfilmungen
- Es kam ein Mensch: Auf den Spuren von Johannes XXIII. mit Rod Steiger, Italien 1965
- Ein Leben für den Frieden – Papst Johannes XXIII. EOS Entertainment, RAI Uno 2002
- Johannes XXIII. – Für eine Welt in Frieden (The Good Pope). Italien 2004, R: Ricky Tognazzi[20]
Trivia
- In Deutschland sind mehrere Plätze und Straßen nach Angelo Giuseppe Roncalli benannt, unter anderem in Köln am Dom, Bonn-Lessenich/Meßdorf, Friedrich-Wilhelms-Hütte (Troisdorf), Rommerskirchen, Niederkassel, Düren, Oberhausen, Paderborn-Neuenbeken und Hannover-Oberricklingen.
- Die Zeitung Blick vermeldete den Tod von Johannes XXIII. bereits am 1. Juni 1963, zwei Tage zu früh.[21]
- 1969 gab die Deutsche Bundespost eine Gedenkbriefmarke mit Johannes XXIII. heraus.
- In Homburg trägt seit 2016 eine katholische Pfarrei den Namen Heiliger Johannes XXIII.[22]
Weblinks
- Literatur von und über Johannes XXIII. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Johannes XXIII. in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Johannes XXIII – Päpstliche Lebenskunst (MP3; 20,4 MB) Podcast zur Sendung radioWissen am 2. Juli 2014
- Eintrag zu Johannes XXIII. auf catholic-hierarchy.org
- Johannes XXIII.. In: Salvador Miranda: The Cardinals of the Holy Roman Church. (Website der Florida International University, englisch), abgerufen am 4. Mai 2016.
- Biografie auf den Seiten des Vatikans
- http://www.johannesxxiii.net/ | PDA-Version: http://pda.johannesxxiii.net/
- Das Grab von Papst Johannes XXIII
- Johannes XXIII: Text, Konkordanzen und Frequenzliste
- Gesamtwerk
- „Der gute Papst“ Artikel bei „EinesTages“ von René Schlott zum 45. Todestag von Johannes XXII.
- „Ein wahrer Freund der Türken“ – Papst Johannes XXIII. und die Türkei
Einzelnachweise
- Liturgische Feiertage für zwei heilige Päpste. In: radiovaticana.va. Radio Vatikan, abgerufen am 13. September 2014.
- Johannes XXIII. im Ökumenischen Heiligenlexikon
- Lawrence Elliott: Johannes XXIII. Das Leben eines großen Papstes. Herder, Freiburg 1974, S. 33.
- Papst im Krieg – Vor einem Unteroffizier kniet man nicht! In: spiegel.de. SPON einestages, 25. April 2014.
- Am Sonntag heiliggesprochener Papst Johannes XXIII. besuchte 1921 missio-Zentrale in Aachen. In: missio-hilft.de. missio Aachen, 28. April 2014.
- Poschenker: Nachruf auf Johannes XXIII. Von Kardinal Joseph Frings, Köln, 1963. In: poschenker.wordpress.com. 26. Februar 2015, abgerufen am 13. Januar 2017.
- Wilhelm Baum: Die Türkei und ihre christlichen Minderheiten, Kitab-Verlag, Klagenfurt, 2006.
- Häufigste Namen der Päpste. Abgerufen am 12. Mai 2021.
- Deutscher Text der Enzyklika Pacem in terris auf der offiziellen Seite des Vatikans
- Vgl. Giuseppe Alberigo: Johannes XXIII., Leben und Wirken des Konzilspapstes, Mainz 2000, 220.
- Barbara Hartl: Schön für die Ewigkeit. (Memento vom 13. März 2013 im Internet Archive) In: pm-magazin.de. P.M. Magazin, abgerufen am 4. November 2012.
- Concistoro per il voto sulle cause di canonizzazione dei beati Giovanni XXIII e Giovanni Paolo II. In: vatikan.va. 30. September 2013, abgerufen am 30. September 2013 (italienisch).
- Der Papst aus Polen: Johannes Paul II. wird im Frühjahr heiliggesprochen. welt.de, 30. September 2013, abgerufen am 30. September 2013.
- „Zwei mutige Männer“. In: orf.at. Abgerufen am 25. Februar 2015.
- San Giovanni XXIII, Papa, patronum presso Dio dell’Esercito Italiano. difesa.it, 12. September 2017, abgerufen am 13. Juli 2020.
- The International Balzan Prize Foundation (Memento vom 29. Oktober 2007 im Internet Archive)
- Der Heilige Stuhl: Johannes XXIII. Enzykliken. Abgerufen am 4. März 2017.
- Pacem in terris. Abgerufen am 4. März 2017. In: vatican.va.
- Die 10 Gebote der Gelassenheit. (Memento vom 16. Februar 2009 im Internet Archive)
- Für eine Welt in Frieden, Film (Memento vom 16. Februar 2009 im Internet Archive)
- Toter Bundesrat, falscher Pilot. In: medienwoche.ch.
- https://www.pfarrei-hom-hl-johannes.de/gemeinden-der-pfarrei/, abgerufen am 23. November 2020.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Carlo Agostini | Patriarch von Venedig 1953–1958 | Giovanni Kardinal Urbani |
Pius XII. | Papst 1958–1963 | Paul VI. |