Downer (Drogen)
Downer (von eng. „down“: runter) bezeichnet im Szenejargon Drogen mit beruhigender, müde-machender, entspannender und angstlösender Wirkung.[1] Hierzu zählen insbesondere Sedativa (Beruhigungsmittel, Tranquilizer), Anxiolytika (Angstlöser), Hypnotika (Schlafmittel) und Analgetika (Schmerzmittel, insbesondere Opiate).
Die Gegenspieler der Downer werden Upper (von eng. „up“: rauf) genannt. Um von den zu sich genommenen Uppern wieder „runterzukommen“ werden oft Downer im Mischkonsum eingesetzt. Man erhofft sich dadurch den negativen Wirkungen der Upper entgegenzuwirken oder psychotische Schübe abzufangen.
Beispiele
- Benzodiazepine
- Barbiturate
- Baldrian
- Cannabis
- Distraneurin (Clomethiazol)
- Ethanol (Alkohol)
- Heroin
- MPPP
- MPTP
- Opiate
- Opioide
Risiken
Downer unterdrücken meist Körperfunktionen, was insbesondere im Dauerkonsum schwere Folgen haben kann. Bei einer akuten Vergiftung treten oft Übelkeit, Erbrechen, Schock, Bewusstlosigkeit auf. Im schlimmsten Fall kommt es zu Herzstillstand und Atemlähmung. Bei Konsum von unreinen Varianten (wie z. B. MPPP) kann es ebenso zu Parkinson ähnlichen Krankheitsbildern kommen[2]. Das physische wie psychische Abhängigkeitspotential von Downern ist meist recht hoch.
Einzelnachweise
- Interview mit Psychologen Wulf Mirko Weinreich über das Bewusstseinsmodell von Ken Wilber und die Zukunft der Drogenkultur
- J W Langston, P Ballard, J W Tetrud, I Irwin: Chronic Parkinsonism in humans due to a product of meperidine-analog synthesis. In: Science. Februar 1983, S. 979–980, PMID 6823561 (englisch).